Vereinsausfahrt nach Erfurt und Weimar |
Am 8. Oktober fuhren wir zu einer Vereinsausfahrt nach Erfurt und Weimar. Alle Mitfahrer waren bei bester Laune und freuten sich auf den gemeinsamen Ausflug.
In Erfurt wurden wir schon durch unseren Stadtführer erwartet. In den nächsten 2 Stunden führte uns der rüstige Herr durch seine Heimatstadt.
Wir erfuhren, dass die Einwohner von Erfurt früher im Mittelalter nicht so gut lesen und schreiben konnten. Das war der Grund, dass die Häuser alle Namen bekamen.
Bürger einer Stadt war nur, wer ein Haus hatte. Und so wurde sogar die kleinste Baulücke mit einen Haus geschlossen. Hier das schmalste Haus in Erfurt.
Auch erfuhren wir weshalb es einen Waidspeicher gab und das aus Waid die wunderschöne blaue Farbe gewonnen wurde.
Dann gab es Häuser mit Löchern neben der Tür. Dies war das Zeichen das der Eigentümer dieses Hauses Bier brauen durfte. Sind die Löcher mit Stroh voll gestopft ist auch Bier vorrätig.
Das Rathaus von Erfurt
Erfurt ist auch eine Eulenspiegelstadt gewesen und der Sandmann ist hier auch Zuhause, wie man sieht!
Erfurt liegt an der mittelalterlichen Handelsstraße Via Regia. Die Handelsstraße führt quer durch Thüringen und Sachsen und eben auch mitten durch Erfurt über die Krämerbrücke.
Auch Adam Ries hat Verbindung nach Erfurt. Hier wurden seine Rechenbücher gedruckt. Und das in der gleichen Druckerei wo auch Martin Luthers Schriften gedruckt wurden.
Da gibt es auch eine optische Täuschung. Ein Haus ohne Dach...
... und die engste Straße, da wo sich die Dachrinnen sogar berühren.
Nach der Stadtführung ging es weiter nach Weimar zum Zwiebelmarkt. Zu essen und zu trinken gab es da genug. Das war ein schöner Tag. Das Wetter hielt fast den ganzen Tag durch. Es gab viel zu sehen und einzukaufen. Was will man mehr.
Fotos: Andreas Rössel